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22 Punkte Plan Küchenabnahme

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  • 13 Minuten Lesezeit
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Der 22 Punkte-Plan für die richtige Küchenabnahme

Die Abnahme der Küche nach Fertigstellung aller Arbeiten ist ein für Sie enorm wichtiger Teil des ganzen Prozesses rund um den Erwerb Ihrer neuen Küche. Wenn Sie bei der Küchenabnahme nicht aufpassen, nicht genau hinsehen und meinen, „wird schon passen“, haben Sie für den Fall, dass später nicht alles passt, entsprechendes Spießrutenlaufen mit Ihrem Küchenstudio oder Küchenhändler.

Sehr viele meiner Einsätze liegen darin begründet, dass Küchenkäufer diesen Rat eben NICHT befolgt haben.

Ich habe für Sie einen 22 Punkte Plan für die Küchenabnahme zusammengestellt. Nehmen Sie sich Zeit dafür, auch wenn Sie von den Monteuren unter Zeitdruck gesetzt werden! Achten Sie auch darauf, dass ein Abnahmprotokoll bereitliegt. Falls nicht, sorgen Sie für Zettel und Stift.

Küchenabnahme – was Sie vorher wissen sollten!

In meinem Artikel „Abnahmeprotokoll – die richtige Abnahme einer Küche nach der Installation“ finden Sie weitere wichtige Hinweise. Dier hier vorliegende Prüfleitaden baut auf diesem Artikel auf!


Hier nun die wichtigsten 22 Punkte für eine korrekte und sichere Küchenabnahme.

1. Küchenplanung prüfen

Der erste Schritt wäre die Prüfung der Küchenplanung mit der Küche, wie diese nun in der Realität dasteht. Wurde die Küche korrekt nach Plan montiert, oder gibt es irgendwelche Abweichungen? Wann ja, warum? Vieles an einer Küchenplanung könnte falsch interpretiert worden sein, wichtige Hinweise können überlesen werden (leider oft so!), aber auch eine schlichte Fehlplanung könnte vorliegen.

Wichtig: Im Falle einer Fehlplanung haben Sie gewisse Ansprüche, welche Sie mithilfe eines Küchengutachters zwingend feststellen lassen sollten! Halten Sie eine Fehlplanung, sofern eine solche vorliegt, schriftlich im Protokoll fest!

2. Ist die Küche „in der Waage“?

Nehmen Sie eine Wasserwaage zur Hand und legen Sie diese in der Länge und Breite auf die Arbeitsplatten auf. Abweichungen von bis zu 2 Grad dürfen Sie durchgehen lassen – aber Achtung, nicht im Kochbereich! Haben Sie im Bereich des Kochfeldes ein Gefälle (oder Steigung, egal!) schwimmt auch das Fett in der Pfanne in eine Ecke und verteilt sich nicht gleichmäßig. Das kann beim Kochen sehr hinderlich sein. Legen Sie die Wasserwaage ebenso auf die Fronten sowie an die Seiten der Küchenmöbel auf, sowohl auf die Ober- als auch Unterschränke. Auch hier sollte alles in der Waage sein, maximale Abweichung optimalerweise 2 Grad. Am besten benutzt man hierzu eine digitale Wasserwaage. Zugegeben, die hat nicht jeder im Haushalt, empfiehlt sich aber. Vielleicht fragen Sie bei der Küchenabnahme den Küchenmonteur vor Ort danach.

Ein echter Profi-Handwerker hat keine handelsübliche Wasserwaage aus dem Baumarkt, sondern mißt digital.

3. Sind die Küchenfronten ausjustiert? – Spaltmaße!

Die Küchenfronten müssen vertikal als auch horizontal „in der Flucht“ liegen. Das heißt, die Abstände zwischen den Schubladen und Türen müssen gleichmäßig ausgemittelt sein. Alles andere ergibt eine „schiefe Optik“. In Altbauten, in welchen die Küche dem Boden gemäß ausgerichtet werden muss, entstehen bei dieser Disziplin oftmals Probleme. Ein versierter Küchenmonteur jedoch hat im Vorfeld das Aufmaß studiert und hat Ausgleichsmaterial mit an Bord, um z.B. Hinterfütterungen oder Unebenheiten des Bodens so ausgleichen zu können, dass es bei der Ausjustierung der Küchenfronten keine Probleme gibt.

Doch beachten Sie: Nach der Küchenmontage sind die Schränke noch nicht befüllt. Nach der Befüllung mit Last können sich die Schränke (und damit die Fronten) nochmal verziehen.

Tip: Verlangen Sie also einen kostenlosen Folgetermin ca. 14 Tage nach Ingebrauchnahme der Küche. Per Gesetz können Sie Montagemängel und Nachbesserungen innerhalb von 14 Tagen nachmelden (Gewährleistungspflicht des Unternehmers). Notieren Sie sich diesen Termin im Kalender!

4. Ist der Küchensockel korrekt zugeschnitten?

Sofern Ihre Küche einen geschlossenen Sockel hat, prüfen Sie, ob dieser korrekt angepasst und zugeschnitten ist. Optimalerweise sollten keine Lücken zwischen Sockel und Fussboden oder zu der Unterkante der Unterschränke aufweisen. Falls dies der Fall ist, z.B. wegen unebenen Fussboden, sollten die Lücken mit Acryl geschlossen worden sein – am besten in einem Farbton, welcher der Farbe des Sockels oder Ihres Fußbodens möglichst nahe kommt (Hinweis: Acryl immer im Trockenbereich, Silikon immer im Naßbereich). Sehen Sie zwischen Unterschränken u./o. Fußboden Lücken, verlangen Sie Nachbesserung. Wichtig sind hier auch die Eckverbindungen, wenn Sie z.B. eine L-Küche oder U-Küche haben. Genau das ist nämlich der Sinn eines geschlossenen Sockels: Man möchte keine Lücken sehen!

Achten Sie jedoch darauf, dass im Sockel Lüftungsgitter für z.B. einen integrierten Kühlschrank angebracht wurden!

5. Wurden die Ausschnitte für das Kochfeld und die Spüle korrekt versiegelt?

Wurden die Schnittkanten der Arbeitsplattenausschnitte für Kochfeld und Spüle richtig versiegelt? Liegen Kochfeld u./o. Spüle oberbündig auf, können Wasser, Fette oder andere Flüssigkeiten in den Bereich des Ausschnittes geraten. In der Folge quillt die Arbeitsplatte aus Laminat oder Massivholz auf. Dieser Prozess kann Monate dauern, bevor Sie es bemerken, weshalb die Prüfung der Versiegelung extrem wichtig ist, um Gewährleistungsansprüche nicht zu verlieren. Eine optimale Versiegelung wird meist mit Aluminiumband vergenommen, welches den Ausschnitt (bei Holzarbeitsplatten), inklusive bis zu 1 cm über der Oberkante sowie Unterkante der Arbeitsplatte ummantelt. Hinweis: Silikon im Bereich des Ausschnittes für das Kochfeld sind unprofessionell (wenn oberbündig aufliegend).

Im Falle flächenbündiger oder unterbündiger Montage von Spülen oder Steinarbeitsplatten gelten andere Regeln.

6. Wurden Kochfeld und Spüle richtig eingelassen?

Prüfen Sie, ob die Abstände von Kochfeld und Spüle zur Aussenkante (vorne) der Arbeitsplatte gleichmäßig sind, damit optisch alles „in der Flucht“ liegt. Je nach Tiefe Ihrer Arbeitsplatte (angenommen 60 – 63,5 cm) sollten dies zwischen mind. 3,5 und max. 6 cm sein.

7. Hitzeschutz angebracht?

Insbesondere bei Holzarbeitsplatten ist es wichtig, dass im Bereich des Geschirrspülers und des Backofens an der Unterkante der Arbeitsplatte ein Hitzeschutz montiert wurde. Das verhindert nämlich das Aufquellen der Arbeitsplatte durch aufsteigende Dämpfe, wenn Sie die entsprechenden Geräte öffnen. Üblich sind aluminiumbeschichtete Klebestreifen, welche aber bei geölten Massivholzplatten oder generell nicht lange halten werden. Am besten sind aufgeschraubte Aluminiumplatten (keine Folien).

8. Arbeitsplattenverbindungen

Prüfen Sie, ob alle Arbeitsplattenverbindungen sauber und sicher gegen Entritt von Flüssigkeiten versiegelt wurden. Bei einer Küchenzeile wird die Arbeitsplatte hinten zur Wand i.d.R. mit Silikon versehen, ggf. auch einer Wandabschlussleiste. Gemeint sind hier aber die Verbindungsstellen z.B. bei einer L-Küche oder U-Küche, also an den Stellen, an denen es um die Ecke geht. Auf Stoß liegende Arbeitsplatten müssen beidseitig die gleiche Höhe haben, sind unten entweder mit einer eingefrästen Nut u. Feder Verbindung oder, falls nicht vorhanden, mit Metallblättchen verbunden. Die Verbindungsstellen sind optimalerweise mit Silikon im Farbton der Arbeitsplatte abgedichtet.

9. Silikonfugen

Wie im vorherigen Punkt angesprochen, prüfen Sie alle Fugen, an denen Silikon oder Acryl eingesetzt wurde – oder gar nicht angebracht wurde. Mögliche Stellen können sein: Arbeitsplattenverbindungen, Wandabschlüsse, Spülbecken, Seitenwangen (im IKEA Jargon „Deckseiten“ genannt), Kranzleisten, Deckenschluss (Wandschränke mit Decke bündig montiert), Sockelleiste. Unsauberes, in falschem Farbton, oder gar nicht gezogenes Silikon (Naßbereich) oder Acryl (Trockenbereich) sofort beanstanden.

Doch Achtung: Silikonfugen sind Wartungsfugen! Wird eine Silikonfuge nach z.B. zwei Jahren undicht, ist dies meist kein Reklamationsgrund. Achten Sie also auf sauber gezogene und vollständige Fugen. Reklamieren Sie unsaubere Silikonfugen sofort!

10. Wurden die Elektrogeräte richtig angeschlossen?

Das Thema Stromanschlüsse in der Küche ist ein Dauerbrenner:
Als Laie haben Sie vermutlich keine Ahnung davon, was 3-Phasen Drehstrom ist, wielviele Phasen Strom ein Induktionskochfeld benötigt (oder gar ein Kochfeld mit integriertem Dunstabzug, auch Muldenlüfter oder downdraft genannt), wie Anschlüsse an einem Kochfeld „gebrückt“ werden können oder dürfen, und welche Absicherung im Sicherungskasten notwendig ist. Das wissen nur Fachleute – und nach meinen Erfahrungen auch nur 10% aller Küchenmonteure, welche auf die Kundschaft losgelassen werden. Kabelbrände, fliegende FI Schalter, Kurzschlüsse und Stromschläge sind keine Seltenheit, wenn Ihr Küchenmonteur nicht TOP qualifiziert ist. Verlangen Sie in jedem Fall ein Anschlussprotokoll! Das ist wichtig. Das Anschlussprotokoll dokumentiert, wer wann welche Anschlüss wie hergestellt hat. Wird Ihnen ein solches Protokoll nicht angeboten, sollten sofort alle Alarmglocken läuten. Einer meiner Schwerpunkte als Sachverständiger sind genau solche Einsätze / Überprüfungen im Nachfeld, wenn es zu Problemen kommt. Nicht immer ist das Kochfeld defekt, was viele Kunden vermuten. Viel öfter ist Pfusch und mangelnde Qualifikation der Küchenmonteure die Ursache. Lassen Sie sich in jedem Fall die fachliche Qualifikation des Küchenmonteurs nachweisen. Nicht jeder darf Küchenelektrogeräte anschließen. Das hat hier schlicht und einfach etwas mit Leben und Tod zu tun! Lassen Sie hier keine Kompromisse zu. Bei einer Küchenabnahme geht kaum ein Monteur darauf ein, wie er die Elektroanschlüsse vorgenommen hat.

Der Fachkräftemangel verleitet viele Anbieter zu einem hohen Risiko zulasten des Kunden. Prüfen Sie den Monteuer, welcher zu Ihnen kommt – auf Wunsch erledige ich das für Sie.

11. Sind sämtliche Wasserverbindungen dicht?

Dies prüft man am besten, indem man das Spülbecken komplett mit Wasser volllaufen lässt, d.h. auch bis über das Überlaufrohr hinaus. Der erste Check gilt dem Überlaufrohr, ob es das Wasser durch das Rohr selbst ableitet, oder aufgrund einer Fehlmontage leckt.
Dann entleeren Sie das Becken in einem Schwung und prüfen den Siphon unten. Es darf natürlich an keiner einzigen Stelle tropfen.

Wurde in Ihre Küche eine Spülmaschine verbaut, sollte diese einmal in Betrieb genommen werden und abgepumpt werden. So prüfen Sie, ob auch alle Schlauchverbindungen dicht sind. Das gleiche gilt für eine in die Küche integrierte Waschmaschine.

Achtung: Für gebrauchte Elektrogeräte übernimmt kaum jemand die Verantwortung, bzw. wird Ihnen der Anschluss von gebrauchten Elektrogeräten meist verweigert. Die Gründe liegen auf der Hand.

12. Funktonieren die Küchenelektrogeräte?

Damit ist ein allgemeiner Check der Geräte gemeint, wie schon genannt. Nehmen Sie alle Kochfelder in Betrieb und lassen Sie gleichzeitig den Backofen auf voller Last laufen – mind. etwa 1 Minute. Es sollte keine Sicherung kommen, sofern gem. Punkt 10 korrekt angeschlossen wurde.

Die Funktionsfähigkeit der Dunstabzugshaube testen Sie am besten, indem Sie das Gerät auf Stufe 1 anlaufen lassen und ein normales DinA4 Blatt ansaugen lassen. Das Blatt sollte auf Stufe 1 aller gängigen Geräte problemlos am Ansaugfilter haften bleiben.

13. Einweisung in die Küchenelektrogeräte

Lassen Sie sich in sämtliche Elektrogeräte einweisen.
Dabei sollten Sie nur Wert auf wichtige Grundfunktionen legen, denn z.B. Backöfen gibt es bereits mit über 800 verschiedenen Einstellungen und Funktionen. Das weiss natürlich kein Küchenmonteur alles auswendig. Gleichwohl aber können versierte Küchenmonteure wichtige Grundfunktionen erklären, so dass Sie Ihre Geräte erstmal sorgenlos in Betrieb nehmen können.

14. Pflegeanleitungen

Lassen Sie sich zu allen Produkten, inbesondere Arbeitsplatte (im Besonderen bei Arbeitsplatten aus Massivholz) sämtliche Pflegeanleitungen aushändigen.
Händigt man Ihnen für sehr pflegebedürftige Artikel die Pflegeanleitung nicht aus, könnte die Gewährleistungspflicht des Händlers u.U. über die vertraglich vereinbarte Zeit hinaus gehen.

15. Funktion der Schubladen

Je nach Bauart der Schubladen (die meisten haben Softclose) prüfen Sie die Gängigkeit und analog Punkt 2 die Justierung der Schubladenfronten. Ein weiterer Punkt wäre die korrekte Montage der Seitenstege (bei IKEA Küchen auf ggf. mitbestellte Glasseitenwände achten!). Lassen Sie sich den Mechanismus erklären, welcher es Ihnen später ermöglicht, aus der Flucht geratene Küchenfronten selbst nachjustieren zu können. Hierfür benötigen Sie etwas Knowhow, welches Ihnen der Küchenmonteur vor Ort in 2 Minuten erklären kann, oder in meinem Youtube Video gut verständlich erklärt wird.


16. Anbringung der Griffe

Sind die Griffe alle gemäß Planung (also horizontal oder vertikal) korrekt montiert?
Inbesondere bei IKEA Küchen sind Griffe nicht werkseitig vormontiert. Hier muss der Küchenmonteur mit einer Schablone die Löcher selbst bohren. Nicht selten verrutscht diese Schablone und der Griff sitzt später schief, was Sie ggf. erst später merken. Da derartiges aber ein offensichtlicher (kein verdeckter) Mangel ist, muss auch das sofort an Ort und Stelle angezeigt werden.

17. Küchenbeleuchtung

Wurde die Beleuchtung korrekt und montiert und funktioniert diese? Testen Sie sämtliche Leutkörper der Arbeitsplattenbeleuchtung, Schubladenbeleuchtung und Beleuchtung, welche in Vitrinenschränken angebracht ist. Fragen Sie nach einer ggf. mitgelieferten Fernbedienung, wenn sich die Beleuchtung nur per Schalter an- u. ausschalten lässt.

18. Wandpaneele / Nischenrückwand

Bei den Wandpaneelen gestaltet sich die Prüfung derselben analog den Arbeitsplatten. Achten Sie besonders darauf, dass, falls es so vereinbart und gewünscht war, die Nischenrückwand bündig mit der Unterkante der Wandschränken abschließt, oder alternativ die Wandschränke das Wandpaneel überlappen.

19. Anbringung der Wandschränke

Bei den Wandhängeschränken ist analog Punkt 2 und 3 darauf zu achten, dass diese in der Waage sind und alle Fronten ausjustiert wurden. Überprüfen Sie ggf. vorhandene Durcktüröffner auf Funktion und überzeugen Sie sich davon, dass die Wandschränke oben und unten bündig mit der Wand montiert sind. Überlappen die Wanschränke z.B. ein Wandpaneel, muss zu diesem vorhandenen Abstand oben im Bereich der Befestigung entsprechender Ausgleich geschaffen sein.

Extrem wichtig – bitte beachten:
Nicht wenige meiner Einsätze haben mich bisher zu herabgestürzten Wandschränken geführt! Siehe dazu auch die Bilder einer Katastrophen-Baustelle unten.
Es kommt einfach zu oft vor, dass Küchenmonteure für die entsprechende Wandbeschaffenheit die falschen oder zu wenige Schrauben und Dübel einsetzen!

Katastrophen-Montage eines Monteurs ohne jede Fachkenntnisse! Dem Kunden war nur der Endpreis wichtig.


Ist Ihre Küche von IKEA, werden für die Befestigung Lochschienen mitgeliefert, was nach meiner Auffassung die beste und sicherste Möglichkeit der Wandschrankmontate bietet. Achten Sie darauf, dass der Küchenmonteur hier, je nach Beschaffenheit der Wand und Höhe / Breite der Schränke, jedes dritte bis fünfte Loch nutzt!

20. Kratzer und Beschädigungen, auch Wände

Diesen Punkt können Sie auch an Anfang der Liste stellen.
Prüfen Sie alle Küchenmöbel und die Arbeitsplatte auf Kratzer, inbesondere dann, wenn Sie feststellen mussten, dass der Küchenmonteur sein Werkzeug schutzlos auf die Arbeitsplatte gepackt hat, was leider viele tun. Es könnten auch kaum oder nur bei anderen Lichtverhältnissen sichtbare Beschädigungen vorhanden sein.
Prüfen Sie ebenso das Treppenhaus sowie die Wände an den Stellen, an denen beim Vertragen der Küche Schaden entstanden sein könnte.

21. Montagemüll

Die Mitnahme von Montagemüll, also Verpackungen und Holzreste, sollte selbstverständlich sein.
Zum guten Ton gehört mittlerweile jedoch auch, dass die Monteure das Innere der Schubladen und den Bereich unter dem Sockel saugen, denn das sind Stellen, an welche Sie später nicht mehr so leicht herankommen werden. Beim Öffnen oder Ausklinken der Schubladen sehe ich bei vielen meiner Einsätze dahinter noch das Sägemehl der Monteure.

22. Dokumentation der Küchenabnahme

Notieren Sie sämtliche Mängel und ggf. noch zu erledigenden Arbeiten auf einem Protokoll. Führen Sie dieses Protokoll in unmißverständlicher Ausdrucksweise und schreiben Sie nieder, was seitens der Handwerker noch kostenlos und innerhalb welcher Frist nachgebessert werden muss. Lassen Sie sich dieses Protokoll auch unterschreiben (am besten in Gegenwart eines Zeugen, falls die Unterschrift verweigert wird) und machen Sie von allen Mängeln auch aussagekräftige Bilder.

Bildrecht Beitragsfoto: Andrey_Popov

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